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oben:
10.1.09: wenn, dann richtig. Also wird das Deck so blank wie möglich gemacht
zum Anziehen. Alles was sich demontieren lässt, wird demontiert, auch die
Winschklötze, welche bei dieser Gelegenheit ebenso restauriert werden (der
Lack ist nicht mehr der beste, zudem ist das Holz an einigen Stellen (Unterseite
und zum Süllbord) gar nicht nicht behandelt)
unten:17.1.09: endlich
kann ich mit dem beginnen, was (neben dem Entfernen der Fugenmasse) die Hauptarbeit
darstellt: das Entfernen des Lackes.
Nachdem das Abbeizen bei den Temperaturen
nicht sinnvoll funktioniert, wird also geschliffen. Es dauert, aber das Holz,
das zum Vorschein kommt, sieht gut aus, alle Schäden sind nur oberflächlich.
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14.1.09,
oben: jedes Jahr schöner - deswegen wird in diesem Winter das
hintere
Schott ersetzt, das alte war vom Lack her unansehnlich und
hatte viele Löcher
von Teilen, die in den letzten Jahren demontiert wurden (gehörten zum Großteil
zum Innenborder)
Zudem war das Schott mit irgendeiner abendteuerlichen Masse
am
Metallspant verklebt, das neue Schott wird nun anständig verschraubt
1.2.09:
Stand der Dinge: das Deck ist zu 90 % entlackt, auf einer Versuchsfläche
wurde das Entfernen der Fugenmasse geprobt - mit ernüchterndem Ergebnis,
was die Qualität und die Zeit betrifft.
da gibt es noch Verbesserungsbedarf!
Bild
unten: 4.2.09: nach 12 Stunden Schleifarbeit (Excenter, 40 er Körnung) ist
das Deck komplett entlackt (bis auch winzige Ecken am Kajütaufbau, das muss
noch ein Dreiecksscleifer erledigen)
Aber nun kommt der Part, vor dem sehr
viel Respekt habe:
am 5.2. beginne ich (nach ziemlich vergeblichen Kratzversuchen
von Hand) auf Raten der Werft mit einer Oberfräse und einem 5 er und 6 er
Aufsatz die Fugen auszufräsen.
geführt wird die Fräse von einer
Leiste, die ich mit Holzklötzen varabel fixieren kann (werden in die Fugen
geschraubt).
Die Krux: die Fugen sind (fast) niemals gerade, da das Schiff
ja bekanntermaßen mal dicker (meist in der Mitte) und mal dünner (meist
am Bug und am Heck) ist. Klingt banal, ist es aber leider nicht...
Das Ergebniss
der ersten 2 Stunden: Klötzchen bauen und 1,2 m gefräst (ganz linke
Fuge im Bild), dabei einige Fluschäden erzeugt, da die Fräse nicht immer
das macht, was sie soll. Und diese Schäden bleiben sichtbar...
Laut
meiner beratenden Werft ist das eine Übungssache, das Ergebnis und das Arbeitstempo
sei optimierbar (zu zweit 2 Tage für das ganze Deck - O - Ton Werft)
Ein
bis zwei Sessions gebe ich dem Optimierungsprozess noch, dann muss ich notfalls
die Arbeiten für teures Geld machen lassen , da ich mir nicht das schöne
Deck ruinieren will.
Aber es hat sich wieder gezeigt - die Fugenmasse muss
leider raus, an vielen Stellen ist sie flüssig, warum auch immer.
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oben:
14.2.09: das klassische Problem des Schäreneigners im Winter:
wie komme
ich zu meinem Schiff? Aber nach 10 Minuten Eiskratzen war auch
dieses Problem
gelöst ;), das Hallentor ließ sich öffnen
Nachtrag zum Thema
"Entfernen der Fugenmasse": das Thema Oberfräse hat sich erledigt,
das habe ich nervlich nicht durchgehalten: nachdem die Einstellung der genauen
Fräslinie bei einem niemals graden Deck fast immer kleine Schäden am
Holz verursachte und zudem ab und zu eine quer verarbeitete Schraube und ein Nagel
die Oberfräse zu spontanen Ausbrüchen in das schöne Oregon Pine
motivierte, habe ich beschlossen, die Fugenmasse wie folgt von Hand zu entfernen:
-
an den Rändern mit einem scharfen Teppichmesser einschneiden
- Fugemasse
herausziehen
- Räder mit stehts geschärften präparierten Stechbeiteln
(siehe Bild oben) reinigen, dabei immer auf die Faserrichtung des Holzes achten
-
ganz wichtig: sich jede Sekunde konzentrieren, da der Stechbeitel auch gerne in
das Holz wandert...
Aber das Ergebniss und die Geschwindigkeit sind ok, pro
Stunde ca. 2 - 3 m (mit etwas Übung), bei insg. ca. 250 m Fugen wird es trotzdem
dauern...
unten: keine schwarzen Nudeln, sondern ca. 100 m Fugenmasse...
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oben:
das ist der Grund, warum die Fugenmasse raus muss: sie wird
flüssig,
jedes Jahr an mehr Stellen. Nachdem ich seit 2004 immer
ausgebessert habe,
nehme ich diesen Winter den Komplettaustausch in Angriff - mit ungeahnten zeitlichen
Ausmaßen...
unten: 28.2.09: wenn man nicht zu nah hin sieht, sieht
es fast schön aus...
leider lassen sich kleine Holzverletzungen nicht
vermeiden, aber die Arbeitsmethode
funktioniert, wobei... die Zeit... es ist
Wahnsinn: alleine das Entfernen der Fugenmasse bis heute hat schon 28 Stunden
in Anspruch genommen, wobei noch ca. 60 % des Decks vor mir liegen. Aber man wird
(ein bisschen) schneller und besser - man richtet weniger Schäden an. Aber
nach jeweils drei Stunden am Stück ist Schluß: meine Konzentration
und die Gelenke halten nicht länger durch.
Mit der Kälte habe ich
keine Problem, ein 500 Watt - Strahler wärmt diese, wenn man ihn nur Nahe
genug bei den Händen plaziert.
Stundenbilanz dieses Winters bisher:
63
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4.4.09:
Trione kommt in die Werft.
Bisher stecken diesen Winter schon wieder über
100 Stunden drin, ich habe mir wieder zu viel vorgenommen und neben Familie, Frühjahrsarbeiten,
Betreuung meiner Bootskunden, Beruf bleibt so wenig Zeit, dass ich die weiteren
ca. 120 Stunden, die nun alleine die Werft kalkuliert hat, bis Spätsommer
abzwacken könnte.
Also in den sauren Apfel beissen und zahlen, dafür
aber entspannter parallel zur Werft an Trione arbeiten und im Mai mit perfektem
Deck segeln.
So sind diese Woche Edelstahlbeschläge fertig geworden, diese
müssen nun noch geschliffen und poliert werden (Bilder demnächst). Und
oben ist das neue 5 fach lackierte Achterschott zu sehen, das nun bereits eingebaut
ist.
Ziel der Wasserung ist Anfang Mai.
Folgendes wird nun in der Werft
gemact:
- Deck verfugen, aufschleifen, beizen, 8 fach lackieren
- Elektrik
überarbeiten
- am Mast auf Höhe Vorstagsbeschlag wird ein Stück
eingeschäftet und es werden Hülsen in den Mast eingesetzt, die den Vorstagsbeschlag
besser fixieren sollen.
- die versenkbare Luke samt Auflager wird nun von der
Werft gebaut, da geht es mit Deckssprung um mm...
- Das Süllbord und die
Winschklötze werden abgezogen, gebeizt und auflackiert
- weitere kleine
Posten
unten: 6.5.09: das Deck - ist quasi fertig, neu verfugt, es fehlt
nur noch der Endlack
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17.4.09:
das Deck wird neu verfugt
27.4.09: Deck 4. x grundiert, Wasserung für
3. Maiwoche geplant
unten, 6.5.09:
die neue (versenkte) Luke - ein
Traum! (das Deck wird gerade
angeschliffen für den Endlack)
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oben,
6.5.09: Mast, Bereich Vorstagsbeschlag: ein Stück wurde eingeschäftet,
da dort die Leimung aufging, zudem wurden Edelstahlhülsen eingesetzt, um
die Kraft der durch den Mast laufenden Gewindestangen besser zu verteilen
5.7.09:
seit gestern ist Trione endlich "bereit" für die Saison, d.h. alles,
was ich schon lange einmal verbessern wollte, ist erledigt. Nachdem ich kistenweise
Werkzeug von Bord transportiert habe, gab es erst einmal Kurzurlaub, also Segeln,
Baden, Übernachten an einer schönen Ankerstelle, gemütlich frühstücken
an Bord usw.
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23.5.09:
10 - 20 Uhr: alle Beschläge montiert, die zum Stellen des Mastes und zur
Montage des Außenborders- man beachte das kleine Stück Genuaschiene)
nötg sind, Trione eingewassert, Mast gestellt, an die Boje überführt,
Persenning drüber - endlich!!
Nun werden die Beschläge montiert und
dann geht die Saison endlich los!
Dem lieben Christian vielen Dank für
die Opferung seines Samstages und Überführung von Trione zur Boje, welche
ich während der Überführung noch schnell setzen musste.
Ebenso
Danke für das schöne Bild!
unten, 19.7.09: alles braucht seine
Zeit: die neuen Bullaugen für die vordere Luke sind fertig. Rechts der Rohling,
mit Laser aus einer Edelstahlplatte geschnitten, links das fertige Bullauge, rund
geschliffen, gekörnt und poliert. Das Glas darunter nun wirklich stilecht
aus Glas, bisher aus schwedischem Kunststoff
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19.7.09,
oben: ja ja, so ein Holzschiff... Freitagabend, Sturm, eine blöden Welle
und die Lippklampe samt einem Stück Schandeck und oberster Planke verschwinden
im stürmischen Starnberger See. Ich werde das Teil suchen, vielleicht habe
ich Glück. Andernfalls ist es ein Fall für den Bootsbauer. Der Schaden
ist bis dahin mit dem guten Tape geschützt.
Zum Zweiten werde ich so schnell
wie möglich das Befestigungskomzept ändern, die Zugmast muss direkt
am Bug ansetzten, nicht einen halben Meter dahinter, da sich das Schiff nie "in
den Wind" stellt.
Für alle Ortsfremden: An Triones Bojenplatz kann
sich die Welle über 5 km aufbauen, das Schiff liegt am Ostufer, starke Weststürme
(mehrmals im Monat) erzeugen bis zu 1 m Welle.
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25.7.09,
oben: Ambacher Traditionsklassenregatta, Windstärke 5 - 6,
viel Welle,
erste Kreuz, sehr gute Plazierung, zweites Reff,
kleine Genua, Achterstag
nicht ausreichend gesetzt
-> Mast kommt ins schwingen, bricht auf Höhe
der unteren Saling Richtung Heck, da der Mast in diesem Bereich
naturgemäß
nicht nach vorne abgespannt ist...
Keiner verletzt, sonst keine weiteren Schäden
am Boot.
... kein weitere Kommentar, es gibt noch viel zu lernen und
richtig
Spaß macht es so auch nicht
...............
1.8.09: Es war zwar nicht
wirklich beabsichtigt, aber so ein Mastbruch hat auch sein gutes!
1.
Schlagzeile in der Zeitung
2. Der Gutachter der Versicherung gibt einen
neuen Mast frei! Somit wird Trione ab Mitte September mit einem nagelneuen Sprucemast
segeln, der nach neuesten Wissenstand von einer Fachwerft gebaut wird. Aktuell
wird mit Spezialisten das ganze Rigg überplant, um die Chance einer Modernisierung
zu nutzen.
Der Schaden am Rumpf ist schon fast behoben (siehe rechts unten),
Trione kommt Ende kommender Woche (ohne Mast aber mit Persenning) wieder ins Wasser,
damit das Schiff nicht austrocknet. Bis Mitte September wird der sk 40 S 32 mir
als Leihgabe zur Verfügung stehen, dieses Boot steht noch ganz am Anfang
der Optimierungsjahre, welche Trione seit 2004 durchläuft.
unten:
7.8.09: Trione schwimmt wieder, bis Mitte September leider ohne Mast.
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22./23.8.:
Große Ammerlander Sommerregatta, 15 Traditionsklassen, darunter 6 40 er,
Windstärke 4 - 6, Ost, wolkenloser Himmel, türkises 20 Grad warmes Wasser
- solche Tage gibt es selten!
Und S 32 schlägt sich toll, 4. v. 6 40 ern,
wobei wir ohne Spi segeln mussten und auch am Samstag bei weniger Wind 2 40 er
hinter uns hatten, die mit Spi segelten.
Ein Traumtag, eine rasante Regatta
- glücklicherweise ohne Kleinholz.
Bild
1 , B
2, B3,
B
4
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24.8.09:
bestes Spruce - das wird Triones neuer Mast - mit einer kleinen aber feinen Peitsche
:)))) (siehe oberstes Holz, das wird ca. die Form)
Zudem wird der Riggaufbau
komplett geändert, in Zukunft fährt Trione zwei Paar Saling und eine
kleine Spreize im Top. Dieser Aufbau hat sich als am sinnvollsten erwiesen.
16.9.09,
unten: nicht einmal 4 Wochen und der neue Mast ist (fast) fertig. Das Bild spricht
für sich: Tropfenform, leichte Peitsche, unten quadratisch, an den Beschlägen
nicht hohl sondern gefüllt, alle Beschläge neu, Wanten teilweise neu,
Backstagen nun aus 5 er Draht. Dan Segel muss noch geändert werden, am Freitag
soll der Mast gestellt werden.
Am 19./ 20.9. ist Bernbachercup, wir wollen
teilnehmen!
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19.9.09:
fertig ist der Mast! 3 Tage Unterstützung der Werft, und am Mittag steht
der Mast! Anschliessend mit dem gesamten Werftteam "probesegeln" nach
Starnberg bei Winstärke 3 - 4 mit 8 Knoten laut Logge - ein Traum!
20./21.9.09
Bernbachercup 2009. 7 40 er am Start, 2 x Langstrecke bei Windstärke 0 -
maximal 2 und Trione ist gut dabei.
Und nach der Regatta als Höhepunkt
alleine zurück zur Boje - unter Spi mit fast 7 kn! Nur das Bergen des Spis
war alleine nicht ganz einfach, aber es ging alles gut.
Dieses Erlebniss nährt
mich nun an kalten Wintertagen!
20.10.09: noch zwei Wochen verbleiben,
dann ist die Saison vorbei. Die Hoffnung auf schöne Segelwochenenden stirbt
erst am 1.11.!
unten: das neue Rigg im Einsatz, die leichte Peitsche ist
zu erkennen
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oben:
das ist die neue Püttingeisenlösung (wobei die Schäkel auf Dauer
durch speziell angefertigte Toggel ersetzt werden)
Die beiden Püttingeisen
sind durch eine Brücke verbunden, so kann man den Ansatzpunkt der Wanten
verstellen, in unserem Fall die Unterwanten näher bugwärts, wobei man
es nicht übertreiben darf, da sonst der Druck auf die vorderen Püttings
zu groß wird. Und die Persenning... muss natürlich geändert werden
;)
Das Segelverhalten ist mit dem neuen Mast subjektiv deutlich besser.
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30.10.09:
Absegeln. Es ist wieder soweit gewesen. Nur 10 mal gesegelt dieses Jahr. Aber
es war schön und es kommen auch wieder andere Jahre.
Und unverhofft ist
Trione in diesem Sommer wieder ein Stück toller geworden.
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Winterzeit
- Klassikerzeit
Der letzte Winter vor dem Vaterwerden - ich bin gespannt,
wie das Hobby und Familie funktionieren werden... - und bin zuversichtlich - es
muss einfach!
Theoretisch habe ich diesen Winter einiges vor, mal sehen,
was sich davon verwirklichen lässt!
Sehr wichtig:
- Verspannung
der Püttingeisen im Rumpf: aufgrund der neuen Konstruktion (s. Bild oben)
ist der Druck auf das vordere Eisen deutlich erhöht, dem will entgegengetreten
werden! Ich habe auch schon eine Idee, bei der nicht geschweißt werden muss.
Bei dieser werden 3 Metallspanten und die beiden Püttingeisen zu einer Einheit
verschraubt.
- neuer Schwimmschalter für die Bilgenpumpe, neue Batterie
-
Schiff innen komplett ölen (Owartrol D 1)
- Antifouling überarbeiten
Muss
nicht, sollte
- Schiff alles mind. einmal überlackieren
kann
-
Achterstag unter Deck verlegen (... sie soll immer schöner und toller werden,
jedes Jahr ein Schritt
- alten Bordurchlass unterm Spiegel verschließen
-
Liegeflächen der Achterkojen austauschen (Lärche gegen Sperrholz)
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Zum
Abschluß eine kleine Fotosammlung
des Besten aus 2009, die Bildreihenfolge
ist leider nicht chronologisch,
das Datum finden Sie in den Bildtiteln |